„Mehr Bürokratie schadet der Gesundheit!“

IGW LOGOProf. Heinz Lohmann als Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft e.V. wiedergewählt

Der Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann ist auf der Mitgliederversammlung der Initiative Gesundheitswirtschaft e.V. (IGW) am 9. Juni 2015 in Berlin wiedergewählt worden. Ebenfalls wiedergewählt wurde als Stellvertreter Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Norbert Klusen. Als weitere stellvertretende Vorsitzende werden in den nächsten drei Jahren der Vorstandsvorsitzende der P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft Anton J. Schmidt und der Vorstand für Pflege- und Patientenmanagement des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, Joachim Prölß, die Initiative Gesundheitswirtschaft vertreten. Die Aufgaben des Schatzmeisters übernimmt erneut Michael Kirchner, Experte für Facility Management.

Weiterhin gehören dem neu gewählten Vorstand an: Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, Jürgen Biberstein, Direktor Access Pfizer Deutschland GmbH, Dr. Meinrad Lugan, Vorstand der B. Braun Melsungen AG, Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, und Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vice-President und Chief Technology Officer von GE Healthcare.

„Mehr Bürokratie schadet der Gesundheit!“, auf diese kurze Formel brachte der wiedergewählte Vorsitzende der Initiative Gesundheitswirtschaft, Prof. Heinz Lohmann, die Kritik an dem Referentenentwurf für das Krankenhausstrukturgesetz. Der Gesetzgeber müsse deshalb im weiteren Verfahren die Vorlage vom Dirigismus entschlacken. Das gelte insbesondere für die Bestimmungen zur Mengenregulierung.

Sie stünden derzeit dem von der Politik selbst postulierten Ziel, Qualität zu belohnen, kontraproduktiv entgegnen. Gerade die Krankenhäuser, die für Patienten attraktive Leistungen anböten und deshalb begehrt seien, würde letztlich „stranguliert“. Viel vernünftiger sei es, die Latte für die Indikationsstellung verpflichtend höher zu legen, um damit ungerechtfertigten Mengensteigerungen zu begegnen.

Auch sollten die Möglichkeiten für qualitätsbezogene Direktverträge zwischen Krankenkassen und Gesundheitsanbietern ab 2017 deutlich ausgeweitet werden. Raus müssten die gutgemeinten aber schlechtgemachten Personalquotierungen für die Pflegekräfte.

Prof. Lohmann wörtlich: „Reservate für ‚schutzbedürftige Arten‘ sind keine Zukunftsmodelle.“ Vielmehr müssten die Mitwirkungsmöglichkeiten der Pflege beim Umbau der Kliniken gestärkt werden. Pflegende seien die geborenen Experten für die absolut notwendige Patientenzentrierung der Behandlungsprozesse.

 

Unternehmer und Manager in der INITIATIVE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT aktiv

Der soziale Konsens, kranke Menschen – unabhängig von ihren eigenen finanziellen Möglichkeiten – mit moderner Medizin zu behandeln, muss zu einem der bedeutenden Werte des künftigen gemeinsamen Europas werden. Dazu ist angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen eine große Anstrengung vieler engagierter Kräfte notwendig.  Die in der INITIATIVE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT vereinten Unternehmer und Manager sind bereit, für eine gute Medizin für alle einzutreten. Sie sind davon überzeugt, dass die aktiven Unternehmen der Gesundheitswirtschaft durch Leistung, Qualität und Produktivität einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung dieses Ziels erbringen können.

Dazu muss die Politik den Wettbewerb und damit Wachstum fördern. Die IGW will darum ein Bewusstsein für die Bedeutung der Branche schaffen, denn nur gemeinsam, durch unternehmerische, kreative und innovative Kooperation aller Akteure sind die kommenden Jahre steuer- und gestaltbar.  Wir appellieren an Unternehmer und Manager der Gesundheitsbranche, Mitglied der INITIATIVE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT zu werden, um die Zukunft selbst mitzubestimmen und der Branche endlich eine starke Stimme zu verleihen.